Donnerstag, 10. November 2016

Wachsendes Entsetzen über Gender-Lehrplan der CDU-Hessen/Wie in der DDR

Klassische CDU-Wählerschichten sind immer noch fassungslos über den Gender-Lehrplan von CDU-Kultusminster Lorz. Foto: Demo gegen den Lehrplan am 30. Oktober in Wiesbaden
Die Beschwichtigungsversuche der CDU-Führung in Hessen bleiben wirkungslos: Immer mehr Menschen zeigen sich über den neuen „Lehrplan zur Sexualerziehung“ von CDU-Kultusminister Ralph Alexander Lorz entsetzt und fassungslos.

Die Briefe, die täglich im Büro der Aktion „Kinder in Gefahr“ ankommen, dokumentieren eindrucksvoll, wie sich die Menschen verraten und übergangen fühlen.

Die Reaktionen der Menschen auf den Gender-Lehrplan für die Schulen Hessens lassen sich in drei Grundfragen einteilen:

1. Wie ist es möglich, dass ausgerechnet ein CDU-Kultusminister einen Lehrplan erlässt, der sich maßgeblich an den ideologischen Vorstellungen der Grünen orientiert? Vor allem die Forderung nach „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ ist reinste grüne Sexual-Ideologie und Gender-Indoktrination.
2. Wie ist es möglich, dass ausgerechnet ein CDU-Kultusminister auf diese brutale Art und Weise den Eltern in den Rücken fällt?
3. Wie ist es möglich, dass ausgerechnet ein CDU-Kultusminister die Indoktrinierung von Schulkindern entsprechend der Gender-Ideologie vorantreibt?

Hier sollen zunächst zwei besonders durchdachte Briefe wiedergegeben werden. Sie dokumentieren eindrucksvoll die Entfremdung der C-Partei von ihren klassischen Wählern.

Der erste Brief, von Dr. Gerhard Wiemer, ist an den Kultusminister gerichtet:

Sehr geehrter Herr Minister, Herr Professor Lorz,

discriminare  = unterscheiden
diskriminieren: einen Menschen aus bestimmten Gründen zu benachteiligen und herabsetzen, in dem man ihn schlechter als andere Menschen behandelt.

Wertschätzung ist ein nur im Deutsch gebrauchtes Wort unterschiedlichen Inhaltes.

esteem oder estime sind im Englischen, Französischen, gleich.
 

Meinen Sie eine bedinglose Wertschätzung eines anderen oder die zweckorientierte Wertschätzung zu  a.) diese lässt keine Kritik zu, ist emotionell,  selten auch irrational. b.) gilt nur solange, wie der Mitarbeiter gut arbeitet oder die gleiche Meinung vertritt

Sie aber wollen etwas ganz anderes, mein Sohn (Tochter) soll seinem Gegenüber, auch dann wertschätzen, wenn er mit dessen und nur darum geht es Ihnen, sexuellen Lebensinterpretation, nicht einverstanden ist. Damit dieser Widerspruch  nicht eintritt, sollen mit der Sexualerziehung, die folgerichtig früh beginnt, alle Formen der Sexualität, wie Homosexualität, bis  zur Transsexualität u.a. als gleichwertig und akzeptierbar beschrieben werden. Du bist okay, so wie du bist. Das gilt aber nur für die sexuelle, nicht aber für die religiöse oder politische Orientierung.

Abgesehen, dass ein Volk nur dann weiter existiert, wenn es sich reproduziert, was für Deutschland nicht zutrifft, vermeiden Sie auch die Diskussion zur Schwangerschaftsunterbrechung.

Völlig außen vor bleibt die Frage der religiösen Erziehung durch das Elternhaus. Nicht nur Juden und Moslems stehen der Homosexualität anders wertend gegenüber. Auch katholische Christen, haben eine ablehnende Meinung.

Seitens der SED, was viele schmerzhaft erfahren mussten, sondern auch vom „mainstream“, ist die Gesellschaft heute kirchenfeindlich eingestellt.

Ein Kruzifix in einer hessischen Schule ist nicht zu dulden. Das Tragen des Kopftuches wird trotz BVG Urteil unterschiedlich beurteilt.

Zitat: „Ich akzeptiere als Schulleiter, aber auch als Privatmann, dass muslimische Frauen damit ihre Religiosität bzw. einfach ihre Lebenseinstellung auch ausdrücken wollen.“ (hess. Lehrer)

Nun wird es für Sie eng, was nun, wenn den moslemischen, jüdischen oder katholischen Lehrer (innen) Ihr Lehrplan nicht gefällt. Da der Islam zu Deutschland gehört, wird man eine Regelung finden. Eine Katholik hat sicherlich nichts zu sagen oder?

Der anders denkende Lehrer (in) wird also (s.o.) benachteiligt oder anders behandelt.

Was wollen Sie, die Akzeptanz, das kommt von accipere = einwilligen annehmen.

Sie fordern die Akzeptanz der sexuellen Vielfalt. Ich möchte aber nicht, dass meine Kinder dazu erzogen werden dazu einzuwilligen, diese als normal anzusehen. Reproduktionswille und eine heterosexuelle Lebensform ist für viele Menschen normal. Ausnahmen soll und muss man respektieren, aber wertschätzen?

Einer love parade oder einem  Christopher Street Day muss ich nicht folgen, das ist eine „Vielfalt“ die ich abstoßend finde. Nach der Internationalen Klassifizierung von Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt Transsexualismus als Geschlechtsidentitätsstörung zu den Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (F64.0).

Warum Sie das als „normal“ beschreiben, kann nur ein Jurist erklären.

In meinem Berufsleben habe ich nur mit wenigen Homosexuellen zusammen gearbeitet. Die habe ich wahrgenommen, nicht kritisiert, obwohl ich  dieses Verhalten innerlich ablehnte. Das heißt, ich habe sie beruflich und menschlich geschätzt, sehr gut mit ihnen zusammengearbeitet, ihrer sexuellen Orientierung war mir fremd. Sonst hätte ich nicht 4 Kinder.

Die von Ihnen gewollte und im Lehrplan festgeschriebene, einseitige Indoktrination lehne ich ab.


Dr.-Ing.
Thilo Gunter Bechstein schreibt: Wie in der DDR

Sehr geehrter Herr Mathias von Gersdorff,

ich danke Ihnen herzlich für Ihr Engagement, für Ihre mutige Stimme als Rufer in der Wüste. Wenn ich Ihre Zeilen lese, erinnere ich mich sehr deutlich und sehr schmerzvoll an meine Schulzeit in der Deutschen Demokratischen Republik. Da gab es auch die Religionsfreiheit, aber sie wertzuschätzen bedeutete, auf eine höhere Schulbildung (Abitur) und auf einen Studienplatz zu verzichten. Wertschätzen, diesen Begriff hat man damals gar nicht erst bemüht, es ging um den Klassengeist, die politisch saubere innere Einstellung, das eindeutige Bekenntnis zu "unserem" Staat und seiner Partei. Es ließ sich auf den kurzen Nenner bringen ließ: wer nicht mit uns ist, der ist gegen uns, also unser Feind. Wir waren damals genötigt, kontinuierliche Bekenntnisse dieser unserer positiven Einstellung abzuliefern. Ich habe in den Jahren meiner DDR-Schulzeit nicht ein einziges Mal meine Meinung wahrheitsgemäß äußern dürfen, ohne sogleich der Diskriminierung ausgesetzt zu werden. Und ich erschrecke, wenn ich die gleiche Tendenz in dieser Bundesrepublik erkenne, die auf dem besten Weg dazu ist, jene freiheitlich-demokratische Ordnung zu kippen, deretwegen wir die friedliche Revolution im Herbst 1989 durchgeführt haben.

Insofern schätze ich Ihr Eintreten und das Ihrer Mitstreiter für christliche Werte in unserer auseinander triftenden Gesellschaft sehr hoch ein. Ich stimme Ihnen zu, dass ich beanspruchen darf, zu Fragen der Homosexualität und des Genderwahnsinns eine andere Meinung zu haben, als die von "oben" verordnete und ich fordere die vielbeschworene Toleranz auch für diese meine Meinung ein, zu der ich mich zudem in diesem Staat laut Grundgesetz frei äußern darf. Das perfide Vorgehen der Meinungsmacher jedoch besteht genau darin, dass sie diese Toleranz nicht aufbringen und uns ihre engstirnige Sichtweise als die allgemein gültige Wahrheit verkaufen wollen und alle diejenigen diskriminieren, die sich diesem Meinungsdiktat nicht unterordnen wollen. Ich wünsche Ihnen auf Ihrem Weg Kraft und Segen.

Ich grüße Sie in herzlicher Verbundenheit

Dr.-Ing.
Thilo Gunter Bechstein

                                                                    * * *

CDU-Kultusminister Ralph Alexander Lorz muss gestopp werden! 

Bitte helfen Sie uns und nehmen Sie an dieser wichtigen Petition der Aktion "Kinder in Gefahr" teilBitte beteiligen Sie sich an diesem Protest mit Ihrer Unterschrift und der Verbreitung unserer Petition an den Ministerpräsidenten Volker Bouffier: http://www.aktion-kig.de/kampagne/petition_hessen_2.html

Informationen zum Thema und zur Aktion selbst bieten wir laufend auch bei Facebook an. Bitte „liken“ Sie unsere Seite in diesem sozialen Netzwerk, damit sie größere Beachtung findet und mehr Menschen von diesem Skandal erfahren: https://www.facebook.com/aktionkig/?fref=ts